
Fachbegriffe aus der Handelswelt
ROQQIO Glossar
Unified Commerce
Was ist Unified Commerce?
Unified Commerce ist Omnichannel-Commerce, dessen technologische Umsetzung weitergedacht wurde. Die Verkaufskanäle mit ihren verschiedenen Systemen sind nicht nur miteinander vernetzt, sondern eine zentrale Backend-Plattform führt alle Daten und Prozesse in Echtzeit zusammen, sodass die Verwaltung sämtlicher Kanäle und Kundeninteraktionen zusammengeführt wird und für den Kunden nach außen hin das Einkaufserlebnis vereinheitlicht wird.
Eine Unified-Commerce-Plattform führt u. a. folgende Kanäle zusammen:
- E-Commerce: Webshop, Marktplätze, Social Media
- Stationäre Ladengeschäfte
- Payment Provider
- PIM (Product Information Management)
- Kundenservice
Vor allem profitieren die Unternehmen von einer All-In-One-Lösung, denen die Integration von Unified Technologie in der Zusammenführung von online Handel und dem Verkauf im stationären Geschäft gelingt. Das verbesserte Einkaufserlebnis hat für die jeweilige Marke erheblich Vorteile in der Wahrnehmung der Kunden. Unified Commerce ist damit die notwendige Weiterentwicklung einer Omnichannel Strategien.
Welche Unified-Commerce-Plattformen gibt es?
Es gibt verschiedene flexible Modelle, sowohl als Software als auch online als Cloud Lösung. Dabei beinhaltet die gewählte Vorgehensweise immer alle notwendigen Back-End und Front-End-Elemente auf einer Plattform. Es besteht die Wahl zwischen einer All-In-One-Lösung, die potenziell alle Funktionen beinhaltet oder einer Microservice-Lösung, die je nach Bedarf um Komponenten erweiterbar ist.
Was versteht man unter einer Unified-Commerce-Strategie?
Darunter versteht man eine Omnichannel Strategie, die durch die Integration von Unified Technologie weiterentwickelt wurde. Hier vereinen sich alle Informationen digital und einheitlich über eine Unified Commerce Lösung auf einer einzigen Plattform. Die Verwaltung der Daten ist damit mühelos, sogar über mehrere Kanäle hinweg. Das optimale Kundenerlebnis und eine flüssigere Kommunikation zwischen Unternehmen und Kunden ist dabei das Ziel. Der Kunde soll so sowohl digital und mobil über das Web als auch über Telefon oder vor Ort im Ladenlokal mit Unternehmen in Echtzeit interagieren können.
Warum Unified Commerce?
Die Entwicklung in der Digitalisierung schreitet immer weiter voran. Zugegeben die Pandemie hat sie beschleunigt, ihr einen richtigen Schub gegeben, doch auch ohne Pandemie als Fortschrittstreiber müssen Händler Flexibilität beweisen und bessere Kundenerlebnisse bieten, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Nahezu die Hälfte der Unternehmen (rund 42%) nutzen die Zeit und arbeiteten aktiv an der Verbesserung ihrer Betriebsabläufe. Sie gaben sogar an, dass Unified Commerce das Kundenerlebnis deutlich verbessert.
Mit Unified Commerce werden Informationen aller Touchpoints auf einer einzigen Plattform abgebildet. Auf dem Weg hat ein Unternehmen eine hohe Flexibilität und kann neue Vertriebswege und damit neue Customer Journeys spielend in das bestehende System integrieren.
Für den Kunden bedeutet das ein besseres Einkaufserlebnis, da er über die verschiedenen Touchpoints hinweg ein nahtloses Kundenerlebnis geboten bekommt. Die Qualität zwischen E-Commerce und stationärem Geschäft ist durchgängig hoch und der Kunde empfindet nur geringe Hürden in der Interaktion mit dem Unternehmen. So erhält er personalisierte Angebote aus den Informationen der unterschiedlichen Kanäle, egal, wie und wo er mit dem Unternehmen in Kontakt tritt. Das gilt sowohl für B2C als auch im B2B Business.